Der Antrag der Fraktion „Die Grünen“ ist zeitgemäß, detailliert und klar formuliert. Die Mehrheit der Ausschussmitglieder gab selbst dem abgeschwächten Antrag der Grünen keine Chance: Wir beantragen Blühflächen auf kommunalen Flächen, wo dies möglich ist. Dabei enthält der Antrag auch eine gut ausgearbeitetete Idee zum Thema Ortsmarketing und Akzeptanz, von der wir im Artikel der IVZ nichts lesen. Das von der Fraktion „Die Grünen“ angesprochene Thema Blühpatenschaften bleibt bei der Diskussion im Ausschuss nur am Rande und im Artikel überhaupt nicht erwähnt.

Dennoch wird der Antrag mehrheitlich abgelehnt. Das Abstimmungsergebnis lautete: 3 Stimmen mit ja, 6 Stimmen mit nein und 2 Entahltungen. 

Im darauffolgenden Antrag der CDU lesen wir: In allen Ortsteilen sollen auf öffentlichen und privaten Flächen Blühpflanzen einen Beitrag zur Biodiversität leisten. eine Aufschlüsselung, welche öffentlichen Flächen genau gemeint sind, gibt es nicht.

Aus der Formulierung des Antrags der CDU schlussfolgern wir, dass sich dieser ebenfalls auf alle kommunalen Flächen bezieht. Weiter heißt es, es gehe darum zu zeigen, was schon gemacht wurde. Im Ortsbild sehen wir nichts von diesen Blühflächen und den damit verbundenen Bemühungen. Die widersprüchliche Argumentation der CDU und der Einwand der SPD, dass beide Anträge doch das gleiche Ziel verfolgen, zwingt die CDU ihren Antrag zurück zu ziehen. War dies ein Versuch unseren Antrag zu kapern? Es sieht fast so aus.

Die kommunale Politik der Gemeinde Hopsten schafft es auch in 2021 nicht, sich diesem wichtigen Thema ganzheitlich zu stellen. Dennoch einigt man sich am Ende auf einen gemeinsamen Arbeitskreis. Wir richten unser Hauptaugenmerk nun darauf, möglichst viele unserer Ziele im Arbeitskreis umzusetzen.

Wir bleiben aber auch darüber hinaus zu diesem Thema aktiv!